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Oh Schreck, ein Fleck, was tun?

Bitte besonnen reagieren:

  1. Den Fleck mit einem trockenen und saugfähigen Tuch (möglichst weiß, da sonst das Risiko des Abfärbens besteht) abtupfen, niemals reiben! Bitte verzichten Sie auf alle gut gemeinten Ratschläge mit angeblich erfolgreichen Hausmitteln, die man Ihnen in diesem Augenblick gibt. Weder Weißwein auf Rotweinflecke oder lauwarmes Wasser verringern den Schaden. Im Gegenteil: Je mehr Feuchtigkeit auf die Fleckstelle gelangt, desto tiefer kann die Flecksubstanz in das Gewebe und die Faser eindringen. Wenn dann noch gerieben wird, scheuern Sie die Faser auf oder lassen z.B. Wolle verfilzen. Aus dem kleinen Malheur kann schnell ein irreparabler Schaden werden, häufig ein Totalschaden. Ein Merksatz noch in diesem Zusammenhang: Je wertvoller ein Kleidungsstück ist, umso feiner und empfindlicher sind Faser, Gewebe und Verarbeitung und werden bei falscher Behandlung beschädigt.
  2. Nach dem bestmöglichen Abtupfen der Flecke das Kleidungsstück, möglichst wechseln und in eine Verpackungsfolie von uns oder in eine Plastiktüte (so gut es geht) luftdicht verpacken (mit dem saugfähigen Tuch auf der Fleckstelle). So bleibt der Fleck am besten löslich. Anschließend bitte das Kleidungsstück so schnell wie möglich zu uns bringen. Je länger der Fleck im Gewebe ist, desto größer ist das Risiko, dass er sich nicht mehr entfernen lässt. Bitte sagen Sie uns bei der Abgabe, um welche Art von Fleck es sich handelt, damit die zweckmäßigste Behandlung erfolgen kann.

Weghängen von Kleidung für längere Zeit

Grundsätzlich gilt: Niemals ungereinigte oder nicht gewaschene Textilien weghängen. Einerseits können nicht entfernte Flecken so mit der Faser reagieren, dass sie nicht mehr entfernbar sind.

Zum Beispiel:
Scheinbar harmlose Flecken von zuckerhaltigen Getränken, zunächst nicht oder kaum sichtbar, verbinden sich mit der Faser. Ein gelber Fleck entsteht, der sich während des Trocknungsvorgangs bei einer späteren Reinigung verstärken kann. Diese Flecken sind dann häufig nicht mehr entfernbar.

Ein weiteres Risiko besteht bei allen tierischen Fasern: Schurwolle, Kaschmir, Kamelhaar, Seide usw. Diese stellen das „Nahrungsmittel“ der winzigen Mottenlarven dar. Nur die praktisch unsichtbaren Larven stellen die Gefahr dar! Nicht, wie fälschlich angenommen, der daraus entstandene Falter. Die Fraßstellen der Mottenlarven werden meistens erst nach der Reinigung bemerkt, da hierbei die geschädigten Teile herausfallen. Es werden dadurch Löcher sichtbar oder kahle Stellen im Flor des Gewebes. Im Kleiderschrank sollte zusätzlich ein Mottenschutzmittel aus der Drogerie aufgehängt werden.

Noch etwas Allgemeingültiges

Textilien sollten nicht längere Zeit unter Luftabschluss hängen. Also auch nicht unter der Transport – Verpackungsfolie aus der Reinigung. Gegen Einstauben schützt zum Beispiel ein alter Bettbezug gut, weil er luftdurchlässig ist.